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Vereinsfahrt 2019
Bad Lippspringe, Iburg, Burg Dringenberg


Frank Huismann berichtete interessante Geschichte und Geschichten über die Burgruine an der Lippequelle in Bad Lippspringe. Auf der Reichsversammlung von 782 wurde die die fränkische Grafschaftsverfassung in Sachsen eingeführt.  1312 wurde die Burg Lippspringe an der Lippequelle gegründet. Die Burg wurde 1482 und 1665 renoviert und neu befestigt. Nach dem Siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763), in dem die Burg erneut schwer beschädigt wurde, wurde sie 1785 aufgegeben.

Die Iburg bei Bad Driburg  geht zurück auf eine sächsische Fliehburg aus dem 8. Jahrhundert. Archäologischen Forschungen fanden im westlichen „Sachsenwall“ zwei Mauern aus Kalkstein, die der sächsischen und folgenden fränkischen Burgzeit zugeordnet werden. Nach außen war der Wall mit mächtigen, in den anstehenden Fels eingetieften Palisaden abgestützt.
Karl der Große ließ eine Petrus-Kirche errichten, die er der Paderborner Kirche schenkte. Sie war ab 1231 Archidiakonatskirche. Der Paderborner Bischof Bernhard II ließ 1189 eine 180 mal 50 Meter große steinerne Ritterburg errichten ließ.  1444 durch Herzog Otto von Braunschweig zerstört, wurde sie nicht wieder aufgebaut. 

Bischof Bernhard V. zur Lippe  ließ 1318 den Bergsporn roden und errichtete dort bis 1323 die wehrhafte Burg Dringenberg, worauf sich bald die ersten Siedler an deren Fuße einfanden. In der Zeit des Fürstbischofs Simon III. zur Lippe (1463-1498) war die Burg Sitz des Paderborner Fürstbischofs. Er veranlasst umfangreiche Bauarbeiten und Restaurierungen.  1488/98 wurde das Torhaus mit der Burgkapelle und der Südost-Flügel mit dem Wehrturm erbaut. Bauaufsicht hatte der Dringenberger Landdrost Otto Arndt von der Borch zu Detmold. Wiederaufbau nach dem 30-jährigen Krieg. Weitere Umbau- und Renovierungsarbeiten - bis ins 19. Jahrhundert diente die Burg als Sommerresidenz der Paderborner Bischöfe.

Lippischer Ehrenring für den Falkenburg-Verein


Am Samstag, 02.02.2019 erhielt der Falkenburg-Verein den Sonderpreis für Kulturdes lippischen Ehrenrings.

Axel Lehmann, Landrat des Kreises Lippe, überreichte während einer Feierstunde im Schloss und Gut Wendlinghausen eine Urkunde sowie einen Hermann. Besonders gewürdigt hier wird der Einsatz des Vereins seit nun mehr 15 Jahren, die Ruine der Falkenburg zu erforschen und für Interessiere im Rahmen von verschiedenen Führungen erlebbar zu machen.

Der Falkenburg e.V. dankt dem Landrat für die Würdigung seiner Arbeit.

Text: Jörn Saak
Foto: Ehrenamtsbüro des Kreises Lippe

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